Samstag, 1. September 2012

Herstellung von Terra Preta - Teil 1

Im folgenden werde ich Euch über meinen Versuch Terra Preta herzustellen berichten. Den ersten Versuch habe ich vor einer Woche gestartet und ich werde Euch im folgenden Beitrag darüber informieren..
Angeregt durch den Blog http://gartenspass.blogspot.de/  habe ich mich vor meinem Versuch intensiv mit EM (Effektive Mikroorganismen) beschäftigt. Auch die Herstellung von Bokashi habe ich schon einige Zeit praktiziert. Abweichend davon möchte ich nun versuchen mein Terra Preta doch ein wenig anders herzustellen. 

Als erstes ein paar Bilder von meiner Kompostanlage. Auch  Brennnesseljauche stelle ich dort her.



Das Ergebniss ist gar nicht schlecht. Zwischen die einzelnen Schichten mische ich beim Aufsetzen Bentonit, Holzkohle (1-10mm) und Gesteinsmehl. Hin und wieder wird auch Kaffeeprütt eingebracht. (Größere Mengen erhalte ich in meiner Firma.) Ein Guss Brennnesseljauche ergänzt das Ganze.

 Der Kompost verrottet sehr schnell und ist schon nach kurzer Zeit von Regenwürmern (Eisenia foetida) durchsetzt. Die sind total kaffeeprüttsüchtig.


Ergebnis nach einmaligem Umsetzens des Kompostes. Dieser muss jetzt noch ein wenig ruhen und wird dabei durch weitere kleine Helfer immer mehr verbessert.


Das Ergebnis ist ein sehr guter Humus, der in unserem ganzen Garten zum Einsatz kommt.
Die folgenden Bilder sind ein Beispiel dafür, wie gut alles wächst.  Neue Materialien für den Kompost entstehen da fast von allein.






Nun aber zur Terra Preta Herstellung. Man nehme:

Ein wenig Platz für die Utensilien.

 
Schnittgut von Stauden und Sträuchern.

Gartenabfall z.b. Blätter, Wildkräuter (Unkraut?), Grasschnitt u.s.w.

Abfälle aus den Haus. Alles was da so anfällt. Teilweise fermentiert durch den Einsatz von schichtweiser Einbringung von Holzkohle und Gesteinsmehl welches mit EM aktiviert wurde. (Bokashi)

Effektive Mikroorganismen
Wir haben uns für Sauerkrautsaft entschieden.
Ach ja, natürlich auch Holzkohle. Hier schon vermischt mit Gesteinsmehl.

Das genannte Material wurde schichtweise in eine Stahltonne eingebracht.
Etwa 15% davon sind Holzhohle vermischt mit Gesteinsmehl. Jede Schicht (circa 15 cm) wurde mit Sauerkrautsaft übersprüht und stark komprimiert. (Etwa 100kg ;-))

Sprühflasche

 Anschließend wurde die Tonne luftdicht verschlossen.
Ich denke, dass es nun, wie es bei Terra Preta erforderlich ist, zu einer anaeroben Vergärung kommt.
Dieser Prozess wird auch Fermentation genannt.

Nach der Fermentation werde ich das Material in dem nebenstehenden Komposter aerob  kompostieren. Ich glaube, dass bei diesem zweifachen Prozess Unkrautsamen und gefährliche Keime keine Chance haben.

Natürlich werde ich Euch berichten wie es weiter geht.



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