Mittwoch, 7. November 2012

Herstellung von Terra Preta - Teil 3

Seid meinem Geruchstest, siehe: Herstellung von Terra Preta - Teil 2, sind weitere sechs Wochen vergangen und der Fermentationsvorgang dürfte nun vollkommen abgeschlossen sein.
Bevor ich das Material in das Kompostfass umsetzen konnte, musste ich dieses noch leeren.

Bei dieser Gelegenheit kann ich Euch mein VAM Compostvat gleich vorstellen.

Das  VAM Compostvat fasst etwa 260 L. 

Die gelochte Bodenplatte mit Luftkanälen. Durch die Löcher gelangen Regenwürmer ins Innere vom Fass.

Der Deckel lässt sich durch eine kleine Drehung fest mit der Tonne verbinden.
Des weiteren hat sie eine Kappe mit der die Belüftung geregelt werden kann. Bei sehr kalten Wetter ist es sinnvoll sie ganz zu verschließen. Im Sommer ist sie besser immer offen.

Nun aber zur Bokashitonne.

Nach dem Öffnen des Deckels konnte ich erkennen, dass sich der fermentierte Inhalt in vergangenen Wochen nicht weiter verändert hat. Auch der Geruch ist immer noch angenehm sauer.

So nun geht es aber ans Umschichten in das Kompostfass.

Ich konnte nicht wiederstehen und musste auch einmal mit der Hand in das angenehm duftende und leicht feuchte Material greifen. ( Einfach super.......)


Die Tonne wurde zwecks leichterer Entnahme hingelegt und es ist gut erkennbar, dass das komprimierte Material nicht einfach so herrausfällt. -- Beim übernächsten Foto haben wir schon ein wenig nachgeholfen.

Schließlich wurde die Tonne auf den Kopf gestellt, was das Umschichten ins Kompostfass sehr erleichterte.

Das Kompostfass füllte sich schnell und es sah schon so aus als wenn nicht alles hinein geht.

Dann, geschüttelt und gerüttelt, hat es aber doch noch gepasst. ;-)

Schnell den Deckel drauf, kleine Drehung, fertig!
Den Rottevorgang im Kompostfass werde ich beobachten und Euch darüber berichten.
Wahrscheinlich geht es bei der relativ kühlen Witterung nicht so besonders schnell, aber ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis.
Die Tonne im Hintergrund werde ich wieder mit den reichlich vorhandenen Herbstabfällen füllen und nach der im Teil 1 beschriebenen Methode behandeln. Diesmal nehme ich jedoch statt Sauerkrautsaft, Brottrunk von Kanne und hoffe auf ein ebenso gutes Ergebnis.

P.s. Da die daraus hoffentlich entstehende Terra Preta der Menge nach  nicht  besonders viel sein kann, werde ich im nächsten Jahr einen größeren Versuch starten.